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Virtual Reality Showreel – Thema: Industrie und Technik

Mit dem Meta Quest 2- oder dem Pico 2G 4k bzw. Pico 4 VR-Headset haben Sie die geeignete Virtual-Reality-Hardware an der Hand, vor den Augen und Ohren, um auf Messen und bei Präsentationen Ihr Unternehmen und Ihre Produkte interaktiv und immersiv vorzustellen. Die Meta Quest 2 oder auch die Pico 2G 4k benötigt im Einsatz weder einen Computer noch zwingend eine Internetverbindung. Es sind smarte Standalone-Geräte ohne Kabel, aber mit praktischem Controller, ideal für die benutzerfreundliche und immersive Präsentation. Natürlich können die Webbrowser auch normale Internetseiten aufrufen oder Videos abspielen.

Zeigen Sie doch mal, z.B. beim Recruiting von Fachkräften, dass Ihre Firma die beste ist und Ihre Arbeitsfelder hochinteressant sind! Präsentieren Sie Ihr Unternehmen und Mitarbeiter hautnah und realistisch. Unaufdringlich, aber immersiv, messerscharf und nachhaltig – mit fotografierten Kugelpanoramen und multimedialen Zusatzinformationen – alles in einer VR-Anwendung.

Versuchen Sie es doch hier mal aus: Eine VR-Demo mit fotografischen Rundumansichten und Sound aus dem Bereich der Industrie, auch ohne VR-Brille sehenswert (da zoombar).

Auf Fragen zu diesem Thema, freue ich mich: Anruf unter +49 221 4692153 oder Mail, info@schnurstracks.de.


VR-Showreel mit industriellen Themen
Das VR-Showreel mit industriellen und technischen Themen: der Browser zeigt zunächst die normale Website an. Nach Betätigen der Enter-VR-Taste mit dem „Laserstrahl“ des Controllers, zeigt sich das Kugelpanorama rundum ohne Begrenzung.
Screencast-Showreel (hier: ohne Ton): VR mit Fotografien aus dem Bereich Industrie und Technik von Chris Witzani. Die Navigation erfolgt mit dem Controller und einem Thumbnail-Menü. Hinweis: Die ruckelnden Bewegungen im Video rühren von der Kopfbewegung während des Screencasts her. In der immersiven Headset-Ansicht wird dies anders empfunden.

Marie-Elisabeth-Lüders-Steg

Marie-Elisabeth-Lüders-Steg und Liegenschaften des Bundestages am Spreebogen #8638
Marie-Elisabeth-Lüders-Steg und Liegenschaften des Bundestages am Spreebogen #8638 | Virtuelle Tour

VR-Panoramafotografie – Die Anfänge

Es war Mitte der Neunzigerjahre im letzten Jahrhundert. Da fing alles an und ich hatte viele Fragen. Die Fotografie wurde plötzlich interaktiv und das Panorama erlebte mit Einführung der »QuickTime VR«-Technologie eine Renaissance auf dem Computerbildschirm. Ich stand nur mit offenem Mund und großen Augen da und wollte wissen, wie das geht. Mein Weg zur Erkenntnis war lang – heute weiss ich, dass ich richtig lag und Virtual Reality uns noch lange beschäftigen wird.
Ich beschäftigte mich damals mit der Produktion multimedialer CD-ROMs und war noch Student im Fachbereich Fotoingenieurwesen. Eines Tages entdeckte ich im fensterlosen Rechnerraum diese bislang nie gesehene, faszinierende Darstellung von 360°-Panoramen am Computer mit vielen smarten Interaktionsmöglichkeiten. Auf dieser Promotion-CD-ROM zeigte Apple in einem kleinen Fenster einen virtuellen Rundgang durch einen Apple-Store. Wir dachten damals, dass sich eine neue Ära der Fotografie anbahnt und wollten das selbst auch produzieren.
Fachbücher zu diesem Thema gab es noch keine, aber glücklicherweise nahmen wir bald an einem Seminar teil, bei dem uns ein begnadeter Mac-Programmierer die Kommandobefehlszeilen zur Panoramaerstellung in der kryptisch anmutenden Apple-MPW-Shell beibrachte. Außerdem hatte der vielseitige Referent bereits eine Multimedia-CD-ROM mit zylindrischen QuickTime-VR-Panoramen von Berlin im damals unglaublich großen Format 640 × 480 Pixel produziert – zu dieser Zeit galt diese Größe als »Vollbilddarstellung«. Mein erster Mac-Computer mit seinem 14-Zoll-Screen hatte genau diese Auflösung.

Die meisten VR-Panoramen werden mit überlappenden Fotos durch Kameradrehung erzeugt
Die meisten VR-Panoramen werden mit überlappenden Fotos („Einzelbilder“) durch Kameradrehung erzeugt.


Bald fotografierten wir stolz einen virtuellen Rundgang durch den Kölner Dom mit zehn verknüpften Panoramen. Natürlich auf 400-ASA-Color-Negativfilm, wegen der flachen Gradation, was für das Ineinanderblenden der digitalisierten Einzelbilder vorteilhaft war. Das Scannen der vielen Einzelbilder dauerte lange, die Nachbearbeitung in Photoshop war mühselig (RAM war noch unsagbar teuer und man geizte hier schon mal – gezwungenermaßen). Das Aneinanderreihen der Einzelbilder (»Stitchen«) mit der QuickTime VR Authoring Tools Suite dauerte nächtelang. Aber die Mühe lohnte sich. Wir waren vom Ergebnis begeistert und wollten nur noch rundum fotografieren.
Die Zeit war damals allerdings noch nicht reif für die breite Akzeptanz von virtuellen Panoramen. Die CD-ROM-User wussten vielfach nicht, wie sie im Panorama navigieren sollten und nahmen zuweilen nur ein Standbild im Viewer-Fenster wahr. Potenzielle Kunden hatten noch keine Vorstellung vom Nutzen interaktiver Panoramen. Der gesamte Produktionsprozess war noch sehr aufwendig und teuer, sowie in der Folge schwer verkäuflich. Leistungsfähige Computertechnik und schnelle Internetverbindungen waren noch immer sehr kostspielig. Alles in allem faszinierte uns als Produzenten die interaktive Darstellung von Räumen, es sollte aber noch einige Jahre dauern, bis die VR-Panoramafotografie eine zweite Renaissance erlebte und die breite Masse der Endanwender erreichte.
Interaktive Panoramen gab es seit den 90-er Jahren nur vereinzelt auf Websites zu sehen, die Fenstergröße war immer sehr bescheiden und wurde dem Medium Panoramafotografie nicht gerecht. Es soll schließlich darum gehen, den Betrachter in das breite Bild hineinzuziehen. Fotografen erreichen dies durch großformatige Fotografien und eine aufwendige Präsentation ihrer Werke in Galerien. Kleine Darstellungsfenster am Bildschirm verderben geradezu den Spaß am Panorama.
Als ich aber 2003 auf die dänische Website www.panoramas.dk von Hans Nyberg stieß, die damals schon ein Jahr existierte und die sogenannten Fullscreen-Panoramen als Kugelpanoramen präsentierte, wurde mir schnell klar, dass die interaktiven VR-Panoramen eine vielversprechende Zukunft haben. Die bildschirmeinnehmenden interaktiven Rundumbilder zogen mich wieder sofort in ihren Bann und wirkten sehr plastisch, nahezu dreidimensional – allein durch ihre Größe und die vielfältigen Interaktionsmöglichkeiten.
Derweil breitete sich die digitale Fotografie überall rasant aus, digitale Spiegelreflexkameras wurden endlich erschwinglich, so dass ich nach einem kurzen analogen Intermezzo begann, mit einer Nikon D70s und dem hervorragenden Nikkor 10,5-mm-Fisheye selbst interaktive Kugelpanoramen zu erstellen – und 360°-Lampenschirmmotive.
Eine ganz andere interaktive Variante der Panoramafotografie – diesmal völlig analog – entstand 2004/05 zusammen mit meinem Designer-Kollegen Dirk Arendt-Maiwald. Wir konzipierten eine Tischleuchte mit einem drehbaren zylindrischen Lampenschirm, in den ein hochqualitatives 360°-Panoramamotiv als belichtetes Display-Dia eingespannt werden kann. Es folgten die Serienproduktion und mehrere Ausstellungen mit den »Rundum-Panoramalampen« sowie ausbelichteten 360°-Panoramafotografien.

Interaktive Panoramen haben sowohl spielerisches als auch erzählerisches Potenzial, das fasziniert. Die VR-Panoramafotografie hat sich mittlerweile als Medium irgendwo zwischen Fotografie und Film etabliert und wird dabei zunehmend bekannter und anerkannt – dank der raschen Verbreitung im Internet und der Renaissance von Virtual Reality.

Grundlegende Möglichkeiten der Interaktion

Was macht denn eigentlich ein am Rechner präsentiertes Panoramafoto »interaktiv«? Die Antwort auf diese Frage möchte ich im Folgenden erläutern. Letztendlich geht es dem Fotografen mit seinem Kugelbild darum, den VR-Panorama*-User am Computerbildschirm zu faszinieren und dazu zu ermuntern, mit der Maus in diesem Panorama auf Entdeckungstour zu gehen. So soll der Eindruck entstehen, dass man die Szene fast so sieht und selbst erfahren kann wie in Wirklichkeit vor Ort.  Weiterlesen

Die Anfänge der interaktiven Panoramafotografie: QuickTime VR

Die Geschichte der interaktiven Panoramafotografie als Computeranwendung beginnt 1994 mit der Einführung der QuickTime-VR-Technologie (QTVR) von Apple. Es handelte sich um eine Erweiterung des QuickTime Players, der wiederum eine Vielzahl von multimedialen Dateiformaten wiedergeben konnte. QTVR wurde innerhalb des QuickTime Players und Browser-Plug-Ins ebenso für Windows-Betriebssysteme angeboten. Die heutige Bedeutung als Panorama-Player ist jedoch nur noch historischer Art.  Weiterlesen