VR-Panoramafotografie

Unter VR-Panoramafotografie verstehe ich im Wesentlichen interaktive Kugelpanoramen (auch »sphärische Panoramen« genannt), die mittels eines speziellen Betrachtungsprogramms (»Viewer« oder »Player«) möglichst in Vollbilddarstellung, hochaufgelöst und zentralperspektivisch am Computer(-display), auf Leinwand projiziert oder in einer Datenbrille (Head Mounted Display, HMD) dargestellt werden (klicken Sie auch mal auf das Auge- oder Brillen-Symbol in der Navigationsleiste bei meinen Kugelpanoramen, wenn Sie mit Ihrem Smartphone browsen und eine Cardboard-VR-Brille oder ein VR-Headset zur Verfügung haben) . Hierbei wird versucht, die Betrachter möglichst weit in den virtuellen Raum hineinzuziehen und somit zu faszinieren. 3-D-Sound und stereoskopische Darstellungen sind dieser sog. Immersion weiter förderlich. 

Die ersten interaktiven, fotografierten Panoramen im Internet waren oft kleinformatig und in niedriger Auflösung dargestellt. Die Internetverbindungen und Grafikkarten der Neunzigerjahre erlaubten noch keine hochaufgelösten Panoramen, die einen 20-Zoll-Bildschirm hätten ruckelfrei ausfüllen konnten. Die Zunahme an schnellen DSL-Internetleitungen, die rasante Entwicklung der Computertechnologie und die Verbreitung digitaler Kameras machen es aber mittlerweile möglich, 360° × 180°-Kugelpanoramen günstig und in hoher Qualität zu produzieren und über den ganzen Bildschirm anzuzeigen. Erst durch das Ausfüllen des Sehfeldes mit Bildinformation verdient das Kürzel »VR« seine Berechtigung. Das interaktive, fotografierte 360°-Panorama ist jetzt mainstream und hat seinen Stammplatz in den visuellen Onlinemedien eingenommen.