Im Frühjahr 2022 durfte ich wieder ein Landtagsgebäude in 360° fotografieren und dazu eine virtuelle Tour mit 17 Panorama-Standorten erstellen. Das historische Deutschhaus in Mainz ist der Sitz des Landtags Rheinland-Pfalz und öffnete letztes Jahr nach 6-jähriger Renovierung wieder seine Pforten. Der Landtag in Mainz feierte im Mai 2022 sein 75-jähriges Bestehen und nimmt dies auch zum Anlass seinen WebsitebesucherInnen einen virtuellen Rundumblick in die neuen Räume des Landtags zu gewähren.
Über Hotspots, mit einem i-Button im 360°-Foto gekennzeichnet, erhalten die User weitere Detailinformationen als Foto, Text oder Video. Mit dem seitlich ausfahrbaren Optionen-Menü können weitere Einstellungen vorgenommen werden.
Die bekannte deutsche Synchronstimme von Bruce Willis (geb. 1955 im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein) und Gérard Dépardieu, gesprochen von Manfred Lehmann, verleiht dieser virtuellen Tour eine besonders glorreiche Note 😉 Doch hören und sehen Sie einfach selbst …
„Mit dem virtuellen Rundgang erweitern wir unser Informations- und Bildungsangebot“, sagte Landtagspräsident Hendrik Hering. „Sich online über die Arbeit seines Landesparlaments informieren zu können, entspricht dem Informationsverhalten, gerade auch von jungen Menschen. Zudem hat uns die Pandemie gezeigt: Es kann Situationen geben, in denen ein Besuch hier vor Ort nicht möglich ist. Hierfür können wir nun eine Alternative bieten.“
Das Ende des Steinkohlebergbaus in Nordrhein-Westfalen wurde 2018 umfassend medial vom WDR begleitet. Auf der Website glueckauf.wdr.de können Interessierte interaktiv, immersiv und in 360° den Steinkohlebergbau und Ihre Akteure in einer innovativen Experience wirklichkeitsnah erleben.
Erleben Sie hier ein visuelles und interaktives, webbasiertes Kommunikationswerkzeug, das den Einsatz von fotografierten virtuellen 360°-Touren bei Bauprojekten vorsieht. Projektplanungen und chronologische Abläufe von Baustellen werden so rundum visuell unterstützt und wesentlich anschaulicher für Projektbesprechungen als dies mit herkömmlichen Fotos möglich wäre.
Die 360°-Aufnahme:
Sie als Planer*In oder ich als Panoramafotograf würden in definierten Zeitintervallen Kugelpanoramafotos auf Ihrer Baustelle aufnehmen, z.B. mit der Ricoh Theta Z1 oder Ricoh Theta X (Sie) bzw. in hoher Auflösung mit einer DSLR (ich). Die einzelnen fotografierten 360°-Standorte befinden sich GPS-genau und entsprechend geokodiert immer an der gleichen Stelle. Die Bildnachbearbeitung der RAW-Dateien aus der Ricoh Theta könnte ich in hoher Qualität anbieten.
Und so kann die browserbasierte Desktop- oder Tablet-App aussehen:
Zentral im Browserfenster befindet sich das Kugelpanorama und die Navigationselemente darauf. Navigiert wird im Panorama mit der Maus am Desktop oder per Touch am Tablet. Jeder vom User geänderte Bildwinkel einer bestimmten Szene ändert auch die Tour-URL am Ende, so dass bestimmte gezoomte Bildbereiche von Interesse per spezifischer URL-Endung in der Art z.B.„…/index.html?startscene=4&startlookat=25.59,0.29,34.7,0,0;“ definiert und z.B. (als Kurzlink) per Mail verschickt werden können.
Auf einer ausfahrbaren Grundriss-Karte werden hier die Panoramastandorte mit einem grafischen und klickbaren Pin versehen. Die User können also auch über die Karte zum gewünschten Standort in der 360°-Tour navigieren.
Jedes Kugelpanorama bekommt einen eindeutigen Titel, der auch angezeigt wird, z.B. „Baustelle Schnurgasse 45 – Standort 08 – KW 3“.
Im unteren Bildbereich befindet sich die dezent designte Haupt-Navigationsleiste mit folgenden Funktionen: Zurück/Vor zum vorherigen/nächsten Panorama (in einer vorher festgelegten Reihenfolge); Anzeige/Verbergen einer klickbaren Bild-Scrollleiste; Karte ein-/ausblenden; Panorama drehen: Pfeil links/rechts/oben/unten; Reinzoomen mit +/- Buttons; Vollbild-Funktion; Navigationsleite ausblenden.
Im Panoramabild sind zur Navigation auch klickbare Pfeile mit Rollover-Titel-Tooltips sichtbar, um zum nächsten Standort zu gelangen. Diese intuitive Pfeilnavigation geschieht immer innerhalb einer bestimmten Woche (die auch im Titel angezeigt ist, z.B. „KW 4“) um den Zusammenhang nicht zu verlieren.
Möchte man den Baufortschritt einer anderen Kalenderwoche anschauen, so betätigt man ein Dropdown-Menü („Kalenderwoche wählen …“), das sich oben rechts im Bild befindet. Die Navigation über die Pfeile und mit den Pins auf der Karte erfolgt also immer zu gleichen Aufnahmezeiten. Der Wechsel der Wochenansicht über das Dropdown-Menü erfogt mit sanfter Überblendung in den gleichen gerade gewählten Bildausschnitt. So sind visuelle Vergleiche über die Zeit am selben Ort einfach möglich.
Mit der unteren Bildlaufleiste erreichen die User alle verfügbaren Standorte zu allen Aufnahmezeiten. Die Sortierreihenfolge der Vorschaubildchen ist chronologisch. Die Breite der Bildlaufleiste passt sich dem Browserfenster an.
Als ein spezielles Feature kann man bei Schlüsselszenen auch eine Überblendung per Slider vorsehen. Hier sind zwei zeitliche Zustände am gleichen Aufnahmestandpunkt möglich.
Auch ein interaktiver Seite-an-Seite-Vergleich zweier Aufnahmezeitpunkte ist möglich und vermittelt so den Baufortschritt sehr eindrücklich.
Diese Demo-Anwendung ist natürlich noch an vielen Stellen ausbaufähig. Bei wichtigen Bilddetails können z.B. zusätzlich interaktive Hotspots gesetzt werden, die PDFs, Fotos oder Videos anzeigen bzw. starten oder eine bestimmten Website aufrufen. Auch eine Screenshotfunktion wäre möglich.
Virtuelle Tour durch den St.James Club, Düsseldorf im Medienhafen. Panoramafotografie von Chris Witzani, schnurstracks gestaltung und interaktion, Köln im Auftrag von Brandidee.
Das wichtige Thema „Brandschutz am Arbeitsplatz“ kann hervorragend mit interaktiven 360°-Panoramen und einer multimedialen, virtuellen Tour im Rahmen einer E-Learning-Anwendung spielerisch veranschaulicht werden.
Mitarbeiter können interaktiv im Rahmen eines Web-based Trainings mit den unterschiedlichsten Aspekten des Brandschutzes in ihrem eigenen Bürogebäude vertraut gemacht werden. Als ein interaktives Medium mit explorativem Spielcharakter hat sich hier die Kugelpanoramafotografie mit Hotspots und Verlinkungen bewährt. Die User können die Arbeitsräume und das Gebäude am Bildschirm in aller Ruhe erkunden und Szenen, sowie Details darin durch Klick im Sinne des Brandschutzes verändern.
Ein Sprecher kann die Lernenden durch das Bürogebäude begleiten und Hinweise zum Brandschutz und die entsprechenden Handlungsempfehlungen geben. Durch die Anzeige von Texttafeln funktioniert eine 360°- Anwendung ggf. auch ohne Ton. Die Anzahl vorhandener Brandschutz-Hotspots, die angeklickt werden müssen, sowie bereits gefundene Hotspots, können für jeden 360°-Standpunkt angezeigt werden und geben den Usern das Feedback zu ihrem Lernfortschritt. Erst nach dem Auffinden und Anklicken aller brandschutzrelevanten Hotspots erscheint ein Pfeil zum Weiterklicken in die nächste 360°-Szene.
In einer virtuellen Brandschutz-Tour kann man auch Fallbeispiele mit Personen, die z.B. ein Fehlverhalten zeigen, einbauen. Diese virtuellen Kollegen können als klickbare Grafik in die virtuelle Tour problemlos eingebaut werden und so die Szenen beleben und einen persönlichen Wirklichkeitsbezug herstellen.
Und jetzt nehmen Sie doch einmal selbst den Feuerlöscher in die Hand und löschen die virtuellen Brände in dieser kleinen Demo 😉
Untitled Transparencies – Ausstellung mit Werken von Gina Fuentes Walker | Kapitelsaal Abtei Brauweiler | 07.2009
untitled transparencies : moving panels / marking time by Gina Fuentes Walker
Abtei Brauweiler, Ehrenfriedstrasse 19, 50259 Pulheim/Brauweiler near Cologne, Germany, presented by AHO FINE ARTS, 2009
The chapter house of the former Benedictine abbey Brauweiler represents one of the most important art monuments of the 12th century in North-Rhine Westphalia.
Im Auftrag des Corporate-Learning-Spezialisten tts GmbH durfte ich eine virtuelle Tour durch die innovative Platform 12 auf dem Bosch Forschungscampus Renningen in 360° fotografieren und programmieren.
Ausschnitt der virtuellen Tour mit Hotspots. Platform 12 auf dem Bosch Forschungscampus Renningen.
Im obersten Stockwerk des Forschungscampus Renningen wurde ein innovatives Raumkonzept für die kreative und erfinderische Arbeit unterschiedlicher Disziplinen umgesetzt. Auch Künstler bekommen hier Raum für Ihr Werk, das zu gegenseitigen Interaktionen mit den technisch orientierten Mitarbeitern inspiriert um so ganzheitliche Ideen zur Entfaltung kommen zu lassen.
Die lichtdurchflutete Platform 12 bietet auch einzigartige Rundumblicke auf den ganzen Bosch-Campus und das Umland bei Renningen. Erst mit der Visualisierung durch die verknüpften Kugelpanoramen zeigt sich ein umfassendes Rundumbild dieser neuartigen Arbeitswelt.
Diese virtuelle Tour mit 6 Panoramastandorten erklärt mit Texttafeln, Verlinkungen und eingebetteten Videos die unterschiedlichen Bereiche der Platform 12 innerhalb dieser offen gestalteten Ebene. Die hohe Auflösung der interaktiven 360°-Panoramen lädt zum Reinzoomen ein, um die vielen interessanten Details und Gegenstände zu erkunden.